Klima- und Energieregion Vöckla-Ager: Informationen zum Pressegespräch vom 14.06. in Schwanenstadt

Pressegespräch EnergieregionPräsentation des neuen Konzeptes und der geplanten Projekte der nächsten 3 Jahre

Der Klimaschutz – eine der größten Herausforderungen der Menschheit – der Beitrag der Region Vöckla-Ager auf die Einhaltung der 2-Grad-Obergrenze 8,46 Mio. Euro Budget für die regionale Energiewende

Derzeit leben mehr als 2,5 Millionen Menschen österreichweit in 99 Klima- und Energie-Modellregionen (KEM). Sie setzen die Energiewende vor Ort um und arbeiten daran, durch die Nutzung regionaler und erneuerbarer Energiequellen, durch Energieeffizienzmaßnahmen und nachhaltige Mobilitätskonzepte unabhängig von fossilen Quellen zu werden. Bislang wurden mehr als 3.000 konkrete Projekte in rund 900 Gemeinden gestartet und umgesetzt. Der Klima- und Energiefonds baut nun im Rahmen seines Förderprogrammes diese Regionen weiter aus und fördert in Kooperation mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) Investitionen in den Klimaschutz der KEM-Gemeinden.

„Die Menschen in den Klima- und Energie-Modellregionen zeigen mit ihrem Pioniergeist vor, wie eine nachhaltige Energie- und Mobilitätszukunft aussieht. Der Ausbau von erneuerbaren Energien, die Steigerung der Energieeffizienz und kreative Mobilitätskonzepte in den Gemeinden sind die Grundlage für eine klimafreundliche Zukunft“, so Umweltminister Andrä Rupprechter.
Die KEM Vöckla-Ager wurde in den letzten 5 Jahren aufgebaut. Der Schwerpunkt der ersten Jahre bildete die Bewusstseinsbildung bei Gemeinden, Bevölkerung besonders Jugend und Betrieben. Es sind PV Anlagen auf den Dächern der öffentlichen Gebäuden entstanden, Schulprojekte abgewickelt worden, Mobilitätskonzepte bei Kommunen und Betrieben eingeführt worden.

Die Weiterführung der Klima- und Energieregion Vöckla-Ager für die nächsten drei Jahre ist gesichert.

Vom Klimafonds wurden die Förderung für 3 Jahre mit über 150.000 Euro zugesagt, die 21 Gemeinden stellen die restlichen Eigenmittel zur Verfügung. Ziele KEM Vöckla-Ager Weiterführung III lt. Antrag:
  • Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung für Energiefragen
  • Unabhängigkeit der Region von fossilen Brennstoffen
  • Steigerung der regionalen Wertschöpfung und Schaffung von Arbeitsplätzen
  • Die Lebensqualität in der Region für die BewohnerInnen erhöhen durch Kostenstabilität und weitgehende Unabhängigkeit von teurer importierter Energie
  • Reduktion des MIV (motorisierter Individualverkehr)
  • Stärkung des nicht motorisierten Verkehrs: Erhöhung der Anzahl der Radfahrten der täglichen Wege
  • Förderung der E-Mobilität mit integrierter Eigenstromerzeugung 
Organisation der KEM Vöckla-Ager als ÖÖP – Gemeindekooperation:

Energiemanagerin ist Sabine Watzlik, unterstützt vom Team der Leaderregion Vöckla-Ager mit Josef Nußdorfer, bzw. von den Energiebeauftragten der teilnehmenden Gemeinden. Der Bgm. Karl Staudinger als langjähriger Obmann der Leaderregion Vöckla-Ager sitzt der Gemeindekooperation vor.

Entscheidungsgremium ist der Vorstand und die Regionalversammlung der Leaderregion Vöckla-Ager.

Die Region Vöckla-Ager ganzheitlich voranbringen

Die Themen Regionalentwicklung und Energie sind eng miteinander verbunden, daher arbeiten in der Region Vöckla-Ager der Leader-Verein und das KEM-Management intensiv zusammen. Die KEM-Region soll vor allem auch durch die Einbindung in bestehende Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen des Leader-Vereins Vöckla-Ager unterstützt und gestärkt werden.

Mit dem landwirtschaftlich geprägten Umland und dem wirtschaftlich starken Zentralraum mit den Städten Vöcklabruck und Schwanenstadt birgt die Region Vöckla-Ager ein starkes Potential. Vorhandene natürliche Ressourcen sollen hier genützt werden um einen guten Energie-Mix in der Region bereitzustellen. Dies bietet zudem eine Chance um die Wertschöpfung in der Region zu steigern.

Auch wenn Klimaschutz ein globales Thema ist, stehen in der Region die einzelnen Menschen im Fokus der Aktivitäten. So soll beispielsweise ein Beratungsangebot für Menschen, welche von Energiearmut betroffen sind, geschaffen werden. Auch wollen wir das Gemeinsame in der Region stärken und dem Trend der Individualisierung entgegenwirken. Car-Sharing-Modelle zu etablieren wäre unter anderem eine gute Möglichkeit dafür.

Ebenso sollen die gestarteten Projekte und Maßnahmen eine Vorbildwirkung leisten und somit Menschen, Gemeinden und Betriebe zur Nachahmung motivieren beziehungsweise diese bereits aktiv miteinbinden (Stichwort Bürgerbeteiligungsmodelle). So ist ein Ziel, das Thema Green Events in der Region zu forcieren und Veranstaltungen somit umweltbewusster zu gestalten. Auch Initiativen zur Müllvermeidung, insbesondere zur Reduktion von Plastikmüll, sollen gestartet werden.

Themenschwerpunkte und Projekte:

Energieeffiziente Gemeinden: Beratung zu Energie – Förderungen, Entwicklung von Bürgerbeteiligungsprojekten zur Finanzierung von Energie- und Mobilitätsprojekten, Events zur Bewusstseinsbildung, Qualifizierung von Energiebeauftragten und Hausmeister, Anleitung und Motivation zu Green-Events

Energieeffiziente Betriebe: ebenso Beratung bei Energie-Förderungen, es soll ein Firmennetzwerk aus Energie-Unternehmen gebildet werden und gemeinsam eine Energie Messe entwickelt werden, das Thema Mitarbeiter-Mobilitätsmanagement

Sanfte Mobilität: Sanfte Mobilität als Zielsetzung der Verkehrspolitik in jeder beteiligten Gemeinde, in den Verkehrsausschüssen der 25 Gemeinden soll dies zum Top-Thema werden und sich daraus umsetzbare Projekte entwickeln. Radwegenetz, Fahrgemeinschaften, Bedarfsverkehr, E-Carsharing, E-Bike Verleihsystem – neue Stationen

Smarte Wohnprojekte:Entwicklung und Bau von nachhaltigen Wohnprojekten im ländlichen Raum, mit ganzheitlichen Konzepten zur Energieproduktion und Energie Effizienz, mit passenden Mobilitätskonzepten und nachhaltigen Standortüberlegungen, damit der CO2 Fußabdrucks eines jeden Bewohners/In reduziert wird.

Jugend und Schulen: Antragsstellung und Abwicklung von Schulprojekten, Klimaschulen, Projekte zu kinderfreundlicher Mobilität

  Foto denkstatt, die KEM-ManagerInnen

Logo_Energieregion_VoecklaAger_klein-1

 

Foto: denkstatt, die KEM-Managerinnen in der Sonnenwelt Großschönau

Kontakt:
Mag. Sabine Watzlik MSc
KEM Vöckla-Ager
Tel: 0660/7420691
watzlik@tza.at
 
MMag. Josef Nußdorfer
Leaderregion Vöckla-Ager
4873 Frankenburg
Haselbachstrasse 16/4
nussdorfer@vrva.at  
Skip to content