
Unser gemeinsames Ziel:
100% Versorgung mit erneuerbarer Energie
Seit 2009 versucht die Klima- und Energiemodellregion in der Region Vöckla-Ager Klimaschutz voranzutreiben, vom Reden ins Tun zu kommen und die Klimaziele ernst zu nehmen. Wir machen uns schrittweise unabhängig von fossiler Energie und versorgen uns und andere mit erneuerbarer Energie.
Erfreulicherweise wächst die KEM Vöckla-Ager nicht im Umfang – mittlerweile sind 30 Gemeinden Mitglied – sondern auch in ihrer Ambition. Uns ist bewusst, dass in den letzten Jahren einiges passiert ist, wir aber noch einiges Nachlegen müssen, um bis 2040 klimaneutral zu werden.
Die Klima- und Energiemodellregion Vöckla-Ager will VIELES in Zukunft NOCH besser machen, zum Beispiel:
Woran wir arbeiten
Klimaneutrale Gemeinden
Österreich strebt Klimaneutralität bis 2040 an. Dafür muss der Ausstieg aus Öl und Gas in Heizungen, Verkehr und Industrie rasch erfolgen. Diese große Aufgabe erfordert auch eine effizientere Energienutzung. Künftig sollen Häuser ohne Öl und Gas beheizt, Fahrzeuge ohne fossile Brennstoffe betrieben und Betriebe mit erneuerbarer Energie versorgt werden.
Jugend und Schulen
In der KEM Region Vöckla-Ager gibt es ca. 50 Schulen: jede Menge Spielraum, um Kinder und LehrerInnen aktiv in den Klimaschutz einzubinden. Wenn Kindern und Jugendlichen praktisch erleben, wie sie aktiv ihre Welt von morgen gestalten und verändern können, sinkt nicht nur die Sorge vor einer ungewissen Zukunft, sondern entsteht auch jede Menge persönliche Entwicklung am Weg.
Regenerative Landwirtschaft
Die Landwirtschaft sitzt gleich an zwei wichtigen Hebeln des Klimaschutzes: einerseits kann durch eine regenerative Wirtschaftsweise bei Betriebsmitteln und Treibstoff massiv Geld (und CO2!) eingespart werden. Anderseits können LandwirtInnen einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wenn Sie sich dem aktiven Humusaufbau widmen und zu „Klimawirten“ werden.
Energiegemeinschaften (EEG)
In unserer Region sprießen Energiegemeinschaften wie Schwammerl aus dem Boden: in Gampern, Pfaffing, Zell am Pettenfirst, Ottnang, Vöcklabruck, Regau und in Kürze noch vielen weiteren Gemeinden der KEM-Region wird bereits fleißig unter Einbindung der Gemeinden überschüssiger Strom lokal verteilt.
Konsum und Lebensstil
Klimafreundliche Lebensstile bedeuten für uns nicht Verzicht, sondern das Entdecken entschleunigender, müllvermeidender und gesundheitsfördernder Alternativen. Es geht um mehr Zeit, weniger Stress und einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz.
Bauen und Wohnen
Neben der Mobilität ist Bauen & Wohnen der zweite dicke Fisch am Haken der Klimaschutz-Angel in unserer Region Vöckla-Ager: hier können wir noch viel fossile Energie und dadurch Treibhausgasemissionen einsparen. Im Neubau ebenso wie im Bestand. Und manchmal wirken schon relativ kleine Maßnahmen wahre Wunder. Außerdem gilt es jede Menge Förderungen abzuholen.
Alternativen in der Mobilität
Viel Luft nach oben, haben wir in der Region beim Thema „klimafreundliche Mobilität“. Aber wir packen‘s an. Zum Bespiel durch ein wachsendes E-Carsharing und Mitfahr-Angebot. Oder durch den Ausbau des Alltagsradwegenetz Vöckla-Ager und eine gute Beschilderung. Wir wollen das Radfahren in der Region sichtbarer und sicherer machen und laden aktiv zum Mitradeln ein.
Klimafitte Betriebe
Industrie und Unternehmen sind essenziell für den Klimaschutz: 22% des Energiebedarfs unserer Region Vöckla-Ager geht auf ihr Konto. Davon sind 8% erneuerbare Energie. Die verbleibenden 14% noch gemeinsam zu knacken, ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in die Klimaneutralität.
Mehr dazu
Klima Pressearbeit
Tu Gutes und rede darüber: dieses Motto verfolgt die Pressearbeit der KEM. Denn Klimaschutz wird umso wirkungsvoller, je besser es uns gelingt, mögliche Lösungen in Geschichten zu verpacken. Geschichten die verständlich und einprägsam sind und zur Nachahmung und zum Weitererzählen einladen. Gerne erzählen wir diese Geschichten auch in unserer Radiosendung „Kem ma zam“ im Freien Radio Salzkammergut.
Wieviele Menschen müssen sich aktiv einsetzen, damit Klimaschutz gelingen kann?
Die gute Nachricht: weniger als man denkt. Bei allen großen Veränderungen der Menschheitsgeschichte war es eine Minderheit, die das Ruder herumgerissen hat, z.B. bei der Abschaffung der Sklaverei oder in der Frauenrechtsbewegung.
Dieses Phänomen wird als „sozialer Kipppunkt“ bezeichnet (mehr dazu hier). Erfahrungsgemäß „kippt“ ein System, wenn 20-40% der Bevölkerung sich für etwas Neues einsetzen: zum Beispiel für eine gute Zukunft für uns, unsere Kinder und Enkelkinder ohne Abhängigkeit von Erdöl, Kohle und Gas.
Wärst Du auch gerne das Zünglein an dieser Waage? Dann finde hier Deinen Weg Dich in unserer Region für unsere Zukunft und für unser Klima einzusetzen!
