Auch der ländliche Raum ist von einer massiven Zunahme des motorisierten Individualverkehrs geprägt. Besonders zu den Stoßzeiten sind auch in unserer Region in den Stadteinfahrten und Ballungszentren Staus bereits an der Tagesordnung. Gleichzeitig sind die Infrastrukturen, die diesem Trend eigentlich entgegenwirken sollten, wie etwa die großen P&R-Parkplätze an den Bahnhöfen Vöcklabruck und Attnang-Puchheim, an der Grenze der Überlastung und somit nicht mehr uneingeschränkt attraktiv für PendlerInnen.
Das Projekt „Mitfahrregion Vöcklabruck – Mitfahren lohnt sich!“ hat sich zum Ziel gesetzt, mit einfach zugänglichen, niederschwelligen „Sozialen Medien“ wie Facebook oder WhatsApp neue Möglichkeiten zu schaffen, das riesige Potenzial an freien Plätzen in Autos zu nutzen bzw. den Verkehr auf den Straßen rund um Vöcklabruck zu reduzieren und die bestehenden Infrastrukturen zu entlasten und damit die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln zu erleichtern.
Das Projekt konzentrierte sich auf drei wesentliche „Hotspots“ der Mobilität im Bezirk Vöcklabruck mit dem Ziel, einfache und unkomplizierte „Mitfahrbörsen“ zu schaffen. Zum einen die Bahnhöfe Vöcklabruck und Attnang-Puchheim als Verkehrsknotenpunkte und Schnittstellen zwischen Auto und Bahn (Pendler/innen, die die Westbahn-Verbindungen nutzen). Zum anderen aber auch die Pendler-Achse Vöcklabruck-Gmunden, die täglich von hunderten Menschen befahren wird.
Es wurden im Projekt insgesamt zwei regionale Mitfahrbörsen auf Sozialen Medien gestaltet und betreut – “Mitfahrbörse Bahnhof Attnang” und “Mitfahrbörse Bahnhof Vöcklabruck”. Durch eine regionale Medienkooperation, die vielfältige Berichterstattung in Gemeindezeitungen und die Bewerbung vor Ort wurde das Thema Mobilität und Mitfahrgelegenheiten verstärkt ins Bewusstsein der Menschen gerufen.