Die Region Vöckla-Ager ist eine verkehrstechnisch stark frequentierte Region in Oberösterreich. Mitunter ein Hauptgrund dafür sind eine Vielzahl an Unternehmen, welche sich vor allem im städtischen Bereich ansiedeln. Damit verbunden ist ein starker Pendlerverkehr, der zum größten Teil mit dem privaten PKW bewältigt wird. Das Projekt „Alltagsradfahrnetz Vöckla-Ager“ zielt darauf ab, den täglichen Verkehr weg vom motorisierten Individualverkehr hin zum Fahrradverkehr zu verlagern.
Bei dem Projekt Alltagsradfahrnetz ging es darum, ein Radroutennetz für die Region zu entwickeln, welches wichtige Ziele (Arbeitgeber, Betriebe, Schulen etc.) und die Hauptorte der Gemeinden untereinander verbindet, wodurch die Bevölkerung zu einem Umstieg auf das Fahrrad für Alltagswege bewegt und der umweltfreundliche Radverkehr in der Region gestärkt werden soll. Ein wichtiger Teil des Projektes war die Erhebung des aktuellen Radroutennetzes der Region und die Festlegung der neuen Wegführungen bzw. möglicher Lückenschlüsse, welche von der Firma komobile in Gmunden durchgeführt wurden.
Vor der Projektumsetzung wurden vorliegende Informationen zum Thema gesammelt und verwertet. Für die Stadtregion Vöcklabruck gab es bereits ein Radverkehrs-Grobkonzept und weitere Gemeinden der Region hatten bereits die „FahrRad-Beratung OÖ“ in Anspruch genommen. Außerdem wurden bei der Planung auch jene Gemeinden mit eingebunden, die zwar geographisch in der Region liegen, jedoch nicht Mitglied der LEADER- und KEM-Region Vöckla-Ager sind. Die Maßnahmen zur Optimierung der Routen wurden sowohl tabellarisch als auch in einem Übersichtsplan festgehalten. Mit diesen Ergebnissen konnte schließlich ein Maßnahmenkatalog zur Förderung des Radverkehres erstellt werden.
Illustration: Christian Hemetsberger, sudoxe67.at