Erfahrungsaustausch – Gemeinsam Lernen Alltagsradfahren

Dieses Transnationale Kooperationsprojekt wurde gemeinsam mit den LEADER-Regionen Mühlviertler Kernland, Eferdinger Land und der niederländischen LEADER-Region Oost-Groningen umgesetzt.

Alltagsradfahren hat in den im Kooperationsprojekt beteiligten oö. LEADER-Regionen hohes Verbesserungspotential. Ein Schritt zur Steigerung der Attraktivität des Alltagsradfahrens erfolgte im Rahmen dieses Projektes in Form eines Erfahrungsaustausches mit der niederländischen LEADER-Partnerregion Oost-Groningen. Ziel des Projektes war, von den Besten zu lernen und neue Ideen und Inspirationen zur Verbesserung der Fahrradsituation in unseren Regionen zu bekommen. Langfristig soll das Projekt dazu beitragen, in den beteiligten Regionen eine schrittweise Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs auf eine umweltfreundliche Nahmobilität zu erreichen.

Oost-Groningen wurde als Partner gewählt, da die Niederlande hinsichtlich ihrer Fahrradkultur weltweit beispielgebend sind. Für 36% der NiederländerInnen ist das Fahrrad das am meisten benutzte Verkehrsmittel (vgl. VCÖ 2015), in der Stadt Groningen beträgt der Anteil an RadfahrerInnen am Verkehr sogar rund 60%. Zum Vergleich, in Oberösterreich liegt der Anteil bei bescheidenen 5% (vgl. Verkehrserhebung Land OÖ 2012).

Bei einer Exkursion zur niederländischen Partnerregion im Oktober 2019 wurden erfolgreiche Radwegekonzepte direkt mit dem Rad besichtigt. Im Gegenzug dazu fanden im September 2020 in allen drei LEADER-Regionen Workshops, Lokalaugenscheine und Infoabende mit dem niederländischen Fahrradexperten Sjors van Duren statt.

Zusätzlich dazu wurde eine professionelle Meinungsforschungseinrichtung mit einer Erhebung zum Thema “Fortbewegung im Alltag” in den Regionen Vöckla-Ager, Eferdinger Land und Mühlviertler Kernland beauftragt. Die Ergebnisse wurden bzw. werden den GemeindevertreterInnen für eigene Aktivitäten übermittelt und dienen der Planung weiterer Maßnahmen zur Steigerung des Radverkehrs.

Durch dieses Projekt wurde:

  • die Expertise einer erfahrenen Region zum Thema Alltagsradfahren gewonnen
  • die Bewusstseinsbildung bei regionalen EntscheidungsträgerInnen, MeinungsmacherInnen und der Öffentlichkeit gesteigert
  • das Know-How in der Region im Bereich Alltagsradfahren, touristische Radwege, E-Mobilität etc. verbessert
  • die umweltfreundliche Nahmobilität gefördert
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