Auch dieses Jahr wurden an drei Schulen in der Region Vöckla-Ager wieder zahlreiche Aktivitäten für mehr Klimaschutz an Schulen im Rahmen des Klimaschulen-Programms umgesetzt. Daran nahmen in diesem Schuljahr die Business School Vöcklabruck, die Polytechnische Schule Schwanenstadt und die Pestalozzi-Schule Vöcklabruck teil.
Die Maßnahmen waren divers: an allen drei Schulen wurden interaktive Energie- und Klimaworkshops durchgeführt. An der Pestalozzi-Schule wurde ein „Klimagarten“ gestaltet: es wurden Hecken, Bäume, Kräuter, Getreide- und Blühstreifen gepflanzt, um einen mit allen Sinnen erlebbaren Garten entstehen zu lassen. Zusätzlich entstanden Nischen für mehr Biodiversität im Garten und vermehrt auch kühle, schattige Plätze auf dem relativ heißen Schulgelände.
An der Business-School Vöcklabruck wurde ein Klimatag abgehalten. SchülerInnen entwarfen in der Folge eigene Klimaprojekte und eine ausgeklügelte Umfrage. Zudem wurde eine Fahrradflotte aufgebaut, um auch im Sportunterricht das „Umsatteln“ zu erleichtern und Fahrkönnen, Sicherheit und Spaß beim Radfahren zu fördern. Dank Trinkwasserbrunnen und Edelstahlflaschen werden außerdem in Zukunft weniger Einwegplastikflaschen an der Business School anfallen.
Die Polytechnische Schule in Schwanenstadt wählte besonders kreative Zugänge zum Klimathema: bei einem Workshop im Linzer Medienkulturhaus entstanden tolle Videos rund um das Thema von und mit den SchülerInnen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Upcycling-Aktivitäten: hier wurde ein Experiment aufgesetzt, um aus alten PET-Flaschen wieder das Ausgangsmaterial für 3-Drucke zu gewinnen. Mit Erfolg: ersten 3-D Teil wurden schon aus den Alt-Flaschen gedruckt.
Letzte Woche fand am 20.6.24 dann ein buntes Abschlussfest in Vöcklabruck statt: die Kinder und Jugendlichen konnten an einer Geschmacksolympiade teilnehmen, bei welcher Kräuter- und Gemüsegeschmäcker (blind) erkannt werden mussten. Sehr beliebt bei den SchülerInnen, egal ob klein oder groß, war auch die anschließende Lastenrad-Challenge, bei der alles, was für das anschließende Fest benötigt wurde, zunächst in Lastenrädern antransportiert werden musste (Saftkisten, Jause, Partygäste etc.).
Das diesjährige Klimaschulen-Projekt zeigte wieder deutlich auf, wie schnell sich Kinder und Jugendliche selbst für schwierige Themen wie die Klimakrise begeistern lassen, wenn experimentell, kreativ und lösungsorientiert gemeinsam daran gearbeitet wird.
(Das Klimaschulen-Programm wird vom Klima- und Energiefonds gefördert)


